Freitag, 5. November 2010

"Unendlicher Spaß"

Ich will unbedingt "Unendlicher Spaß" von David Foster Wallace lesen. Unbedingt. Aber tausenfünfhundert Seiten schaffe selbst ich als Vielleserin nicht einfach so. Dafür brauche ich Zeit und die habe ich im Moment nicht, aber ich will dieses Buch haben. Ich lese es nächstes Jahr, wenn ich mit den Abiturprüfungen durch bin und ganz viel Zeit habe.
Bis jetzt gab es den Roman nur als gebundenes Exemplar für einen stolzen Preis von fast vierzig Euro! (Übrigens finde ich es irgendwie ganz toll, Zahlen, egal wie groß sie sind, auszuschreiben. Ich mag das irgendwie gar nicht, wenn mitten in einem Text plötzlich eine Zahl als Zahl erscheint. Das stört irgendwie die Textharmonie. Also schreibe ich Zahlen, soweit ich daran denke, aus. Ich habe auch schon mal daran gedacht, in einer Mathe-Klausur einfach alle Zahlen auszuschreiben. Das wäre super, aber ich befürchte, mein Mathelehrer würde das weniger super finden, also lasse ich das lieber.) Gerade habe ich allerdings bei amazon entdeckt, dass nächstes Jahr im Februar endlich die Taschenbuchausgabe erscheint. Kostet zwar auch immer noch fast zwanzig Euro, aber immerhin nur noch kanpp die Hälfte. Wünsche ich mir dann einfach zum Geburtstag. Oh, ich freue mich schon so. Ich befürchte zwar, dass ich das ganze nicht wirklich verstehe, aber in irgendeiner Literatursendung hat ein Kritiker vor kurzem gesagt, dass das schöne an der Jugend sei, unglaublich dicke Bücher, tausende von Seiten zu lesen, obwohl man sie nicht versteht. Da hat er Recht, würde ich mal sagen. Ich zumindest mache das. Ich lese dicke Bücher zu Ende, selbst wenn ich sie nicht verstehe. "Die Dämonen" von Dostojewski zum Beispiel und vielleicht/wahrscheinlich wird es mir mit "Unendlicher Spaß" genauso ergehen. Ich werde berichten.

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